Schlagwort-Archiv 'anama kristin fronhoff'

Beim Malen eines Seidentuchs in der Ergotherapie…

April 13th, 2012

Der Arm wird von den Therapeutinnnen zwar hochgehalten,aber nicht geführt. So ein Tuch benötigt ungefähr einen Monat Ergotherapie.

Endlich wieder Frühling!

April 13th, 2012

Was genießen wir die ersten Sonnenstrahlen.
Alles Liebe für Euch.

Momollover

September 19th, 2011

Momollover

Momollover

Momollover

Momollover

Momollover!
Mit einem Pullover aus Momo´s Haaren bin ich physisch und emotional gut gerüstet für den kalten Winter.

Momo und Kopfmaus

September 14th, 2011

Ein Erfahrungsbericht von Anama Fronhoff

Anama mit MonitorbrilleBis zu meinem Hirnstamminfarkt mit nachfolgendem Locked-in-Syndrom war ich ein sehr kommunikativer Mensch, sowohl verbal als auch körpersprachlich.

Nach dem Ereignis konnte ich mich über ein Jahr lang ausschließlich per Augenkommunikation deutlich machen. Zum Beispiel habe ich bei Ja die Augen geöffnet, ebenso bei dem Buchstaben im Alphabet, den mein Gegenüber angesagt hat. Natürlich hat das beiden Seiten sehr viel Geduld abverlangt.

Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, das meiste mit mir selber abzumachen. Das heißt, dass ich mich nicht mehr so viel mitteilen möchte.

Trotzdem hat sich meine Kommunikation deutlich entwickelt. Durch viel Logopädie über all die Jahre kann ich mittlerweile wieder leise sprechen, je nach Tagesform lauter oder leiser. Dazu beigetragen hat sicherlich mein Behindertenbegleithund Momo, der ausschließlich auf mich hört und nicht, wie man denken könnte, auf eine laute Stimme. Das freut mich ungemein und hat auch für mich den positiven Effekt, dass ich an jedem Tag sprechen muss, ob ich will oder nicht. Viele Leute sind sehr überrascht, einen Hund zu sehen, der auf meine Stimme reagiert. Zudem ist Momo eine Art Brückenbauer, denn durch ihn kommen immer wieder Menschen in Kontakt zu mir, die sich ohne ihn entweder nicht getraut oder einfach keine Möglichkeit für ein Gespräch gesehen hätten. Aber es gibt weiterhin einige, die denken, wegen meiner leisen Stimme könnte ich auch schlecht hören und verstehen.

Ich lebe alleine mit einer 24-Stunden-Assistenz. Die Fluktuation ist relativ hoch und so habe ich fast jeden Monat einen neuen Assistenten in meinem kleinen Betrieb. Auch hierbei ist meine Stimme gefordert, weil ich dem neuen Assistenten trotz guter Einarbeitung in den ersten Diensten alles noch einmal haarklein erklären muss.

Ein weiteres Standbein in meiner Kommunikation ist der Computer. Dort kann ich alleine mit Kopfmaus und Bildschirmtastatur schreiben. So ist es mir möglich, einen privaten Kontakt zu meinen Freunden zu haben. Am Telefon spreche ich nicht laut genug und zudem wäre es auch nicht privat, da immer ein Assistent bei mir ist.

Mein Körper ist nach wie vor gelähmt, nicht aber meine Gesichtsmuskulatur. Im Gegenteil, meine Mimik ist sehr ausgeprägt. Von je her konnte ich meine Gefühle nicht verheimlichen, man kann mir alles im Gesicht ansehen.

Es hat sich also eine Menge getan in den vergangenen Jahren. Ich bin sehr froh über die langjährige Therapie, die Hilfsmittel am Computer und natürlich über die Kommunikation mit meinem „Hilfsmittel“ Behindertenbegleithund.

Ein Interview mit mir bei REHACARE

September 15th, 2010

So tickt … Anama!

Was macht andere Menschen im Leben eigentlich glücklich? Wenn Sie sich das auch schon einmal gefragt haben, dann sind Sie hier richtig. In regelmäßigen Abständen stellt REHACARE.de den unterschiedlichsten Menschen immer die gleichen Fragen. Was dabei heraus kommt? Lesen Sie selbst!
01.09.2010

Name: Anama Fronhoff

Alter: 43
Wohnort: Köln
Beruf: Rentnerin
Handicap: Locked-In-Syndrom

REHACARE.de sprach mit Anama Fronhoff, die seit zehn Jahren am Locked-In-Syndrom leidet, über Glück, ihre Wünsche und Freiheit.

REHACARE.de: Für was stehen Sie morgens auf?
Anama Fronhoff: Um zu leben.

REHACARE.de: Wer oder was beeindruckt Sie?
Anama Fronhoff: Ein weiser Mann namens Samarpan.

REHACARE.de: Was ist das wertvollste, das Sie besitzen?
Anama Fronhoff: Mein Hund und meine innere Freiheit.

REHACARE.de: Wobei können Sie am besten entspannen?
Anama Fronhoff: Bei der Massage.

REHACARE.de: Was macht Sie glücklich?
Anama Fronhoff: Vieles, zum Beispiel ein Spaziergang mit meinem Hund im Park.

REHACARE.de: Gibt es etwas, das Sie eigentlich wegwerfen sollten, es aber nicht tun werden?
Anama Fronhoff: Keine Ahnung. Ich glaube nicht.

REHACARE.de: Nennen Sie drei Dinge für ein erfülltes Leben!
Anama Fronhoff: Innere Freiheit, Liebe, Stille.

REHACARE.de: Wann waren Sie das letzte Mal überwältigt und warum?
Anama Fronhoff: Erst heute (10.08). Über einen wundervollen Kommentar im Gästebuch meiner Homepage.

REHACARE.de: Was macht einen Menschen reich?
Anama Fronhoff: Innere Freiheit, Liebe, Stille

REHACARE.de: Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Anama Fronhoff: Ganz oder gar nicht.

Der Link zum Original-Interview: Rehacare

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